Chirurgie

Operative Behandlung von Hunden und Katzen
Die Chirurgie ist der medizinische Fachbereich, der sich mit der operativen Behandlung von Krankheiten und Verletzungen der Weichteile, Gelenke und Knochen befasst.
Chirurgische Eingriffe: Vor und nach der Operation
Vor einer möglichen Operation wird Ihr Tier allgemein untersucht und es findet die Auswertung eventuell vorliegender Befunde statt. Wenn dies nötig ist, werden weitere Untersuchungen, z.B. Blutuntersuchung, Punktion von Tumoren oder Herzuntersuchung, eingeleitet, um die bestmögliche Vorbereitung auf eine Operation zu gewährleisten. Aus diesem Grund ist es in vielen Fällen sinnvoll, dass wir diese Voruntersuchungen bereits einige Tage vor einer Operation durchführen.

Am Tag der Operation sollte Ihr Tier nüchtern sein, das heißt es sollte am Vorabend zuletzt gefüttert werden und ab dem Morgen bis 2 Stunden vor der Vorstellung kein Wasser mehr bekommen.

Nach der Operation empfehlen wir, je nach Eingriff, eine Wundkontrolle nach zwei bis drei Tagen. Wenn die Haut genäht werden musste, müssen in der Regel nach 10-14 Tagen die Fäden gezogen werden. In den ersten Tagen nach der Operation sollten Sie Ihrem Tier nur die nötigste Bewegung erlauben. Die Wunde sollte geschützt werden. Dafür kann ein Halskragen oder ein Body zum Einsatz kommen. Bis zum Fäden ziehen empfehlen wir Hunde nur an der Leine zu führen und nicht spielen oder springen zu lassen. Katzen sollten im Haus bleiben. Bei schwereren Eingriffen erhalten Sie bei Bedarf noch weitere Informationen von uns zum Thema Bewegung, Nachsorge und Fütterung.
Weichteilchirurgie

Das Gebiet der Weichteilchirurgie umfasst Operationen, die nicht an den Knochen stattfinden. Dazu gehören:

  • Tumorchirurgie, z.B. Hauttumoren
  • Verletzungen, z.B. Bisse, Abszesse
  • Operationen an Kopf und Hals, z.B. Ohren
  • Operationen im Bauch, z.B. Magen-Darm-Trakt, Milz, Leber & Gallenblase, Geschlechtsorgane, Harnorgane
  • Operationen im Brustkorb
Orthopädie
Die orthopädische Chirurgie umfasst Operationen im Bereich des Bewegungsapparates (Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder).
Kastration der Hündin
Bei vielen Hündinnen führen wir die Kastration so durch, dass nur ein sehr kleiner Schnitt in der Nähe des Bauchnabels erforderlich ist (minimalinvasive Methode, nicht laparoskopisch). Es werden dann die Hormon-bildenden Eierstöcke entfernt, die Gebärmutter wird belassen. Da diese dadurch hormonell nicht mehr stimuliert wird, bildet sie sich teilweise zurück und wird inaktiv. Wenn Sie Fragen zu diesem Eingriff, zu Nutzen und Risiken der Kastration bei Ihrer Hündin haben, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin.